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Marche VoyagerMarken - Orte | Macerata

Macerata

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Weltbekannt für ihr jährliches Open-air-Opernfestival lohnt der Besuch dieser liebenswerten Stadt doch auch aus anderen Gründen.

Im Juli zum Festival kommt ein internationales Publikum nach Macerata ins 7000 Plätze fassende Sferisterio, einer riesigen neoklassischen Arena, die in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts auf private Initiative hin gebaut wurde.

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Bevor Sie ohnmächtig dahinsinken beim Anhören einer Verdi-Arie, denken Sie ganz schnell daran, daß diese Arena ursprünglich als Stadion für pallone (italienischer Fußball ) errichtet wurde.

Das Zentrum von Macerata strahlt gemessene Würde aus, passend zu dem soliden, nicht aufdringlich gezeigten Wohlstand der Stadt. Es wurde fast gänzlich zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert erbaut. Architektonisch am interessantesten sind die zweistöckigen Renaissancearkaden der Loggia dei Mercanti auf der zentralen Piazza della Libertà.

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Die schönsten Stadtpaläste liegen entlang des Corso Matteotti, das ist die Straße, die bei der Loggia von der Piazza wegführt. Der Corso della Repubblica hingegen führt auf die Piazza Vittorio Veneto, wo sich die Städtische Kunstgalerie und das Museum befinden, mit einem Sammelsurium von Werken von Malern aus Umbrien und den Marken; am wichtigsten ist die Madonna mit Kind von Carlo Crivelli.

Wenn Sie noch Zeit haben, schauen Sie sich doch die schönen Kutschen im Museo delle Carozze an, oder frischen Sie Ihre Kenntnisse der italienischen Geschichte des 20. Jahrhunderts auf in einem Museum, daß der Einigung Italiens und dem Widerstand im 2. Weltkrieg gewidmet ist, übrigens eines der besten seiner Art in ganz Italien. Es befindet sich im gleichen Palazzo wie die Gemäldegalerie.

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Gleich nördlich der Stadt am Fluß an der Villa Potenza liegt das antike Helvia Ricina.Als die Westgoten diese römische Siedlung im 5./6. Jahrhundert zerstörten, zogen die Einwohner sich auf sicheres Terrain zurück und gründeten Macerata. Noch heute kann man Reste der ursprünglichen Stadt sehen, z. B. ein Stück gepflasterte Straße und das große Amphitheater direkt an der Kreuzung mit der SS 571.

Ein paar Kilometer südlich der Stadt liegt die romanische Kirche San Claudio al Chienti, eine der ältesten und wichtigsten Kirchen der Gegend. Was als erstes auffällt ist ihre in den Marken völlig ungewöhnliche Form; es sind nämlich eigentlich zwei Kirchen übereinander mit getrennten Eingängen, flankiert von zwei zylindrischen Türmen. Gebaut wurde sie zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert, wahrscheinlich auf den Trümmern einer villa, die zur alten römischen Stadt Pausulae gehörte, wobei die Trümmer als Baumaterial weiterverwendet wurden. Die heutige Form der Kirche geht auf das 11. und 12. Jahrhundert zurück. Innen sind beide Kirchen quadratisch und werden getragen von vier starken Mittelpfeilern.

 


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