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sibillini

Wo auch immer in den Marken Sie sich befinden, das Apenninengebirge ist niemals weit. Es bildet die westliche Grenze der Region und bietet einige der landschaftlich schönsten Ecken. Hier gibt es eine der faszinierendsten Tierwelten Italiens. Weite Landstriche sind mittlerweile zu Naturparks erklärt worden.

Der größte davon ist der Parco Naturale dei Monti Sibillini. Er zieht sich über 4o km Bergspitzen nach Westen Richtung Umbrien. Seinen Namen verdankt das Gebirge der Legende, daß eine der Sibyllen sich hier auf dem Monte Sibilla, als sie aus der Unterwelt vertrieben wurde, in einer Höhle versteckte.

Der höchste Berg ist der Monte Vettore (2476m) in der Mitte des Parks. Die riesigen Felswände und -spitzen an seiner Ostseite, die so unheimliche Namen tragen wie Pizzo del Diavolo (Teufelsbart) und Gola dell' Infernaccio (Höllenschlund), stehen den Dolomiten in ihrer Dramatik in nichts nach.

Die größte Besonderheit der Gegend ist jedoch die riesige Hochebene Piano Grande im Westen.

Im Mai/Juni verwandelt sich dieses ausgedehnte, baumlose 8 km lange und 5 km breite Plateau in einen Teppich aus Wildblumen, Mohn, wilden Tulpen, Kornblumen und wilden Alpenblumen, wie z. B. carex buxbaumii.

Auch die Berge, die die Hochebene umgeben, sind ein botanisches Paradies. Alpenedelweiß (Leontopodion nivale), Fingerkraut und wilde Lilien sind nur einige der Pflanzen, die hier wachsen.

Auch viele Vogelarten sind hier vertreten: Bussarde, Turmfalken, Sperber, die seltenen Steinadler, Wanderfalken, seltene Rebhuhn- und Eulenarten. Die Toricchio Riserva Naturale gleich nördlich vom Naturpark Monti Sibillini ist ein kleines rund 300 Hektar umfassendes Reservat des World Wildlife Fund. Das Val di Tazza im Zentrum dieses Gebiets ist eine schmale Schlucht, gebildet von den Abhängen des Monte Torriccio (1444m) und des Monte Fema (1575m). Dieses Gebiet ist besonders reich an Blumen, weiße Asphodelus, Orchideen, wilde Erdbeeren, Alpenveilchen, die wiederum interessante Schmetterlingsarten anlocken, darunter den seltenen, vom Aussterben bedrohten Maculinea alcon, den einige Naturforscher für eine eigene Art halten. An größeren Tieren findet man unter anderem Wildkatzen, Dachse, Eichhörnchen und gelegentlich einen Wolf.

Der Monte Conero, gleich südlich von Ancona, der sich spektakulär bis auf die Höhe von 550m aus dem Meer erhebt, bildet die einzig wirklich zerklüftete Küste der Marken. Durch seine Lage auf halber Höhe der italienischen Küstenlinie ist er ein wichtiger Treffpunkt für viele Arten nord- und südeuropäischer maritimer Flora, darunter Raritäten wie Bellevalia dubia , Fumana arabica und Aspodeline liburnica. Der Naturpark beherbergt über 1000 Sorten wilder Pflanzen und ist überaus reich an Vogelarten. Und wem das noch nicht reicht, die Ausblicke aufs Meer sind atemberaubend.

Im Hinterland gibt es ein weiteres Naturreservat in der Nähe der Zisterzienserabtei Fiastra, wo man Rotwild, Marder, Sperber, Waldkauz, Wiedehopf und Grünspecht findet.

Der Gola della Rossa-Frasassi Regionalpark in der Gegend von Genga ist eine Kette von hochaufragenden Kalksteinschluchten, die die felsige Wohnstätte bieten für Steinadler, Wanderfalken und andere Raubvögel. Die Höhlen von Frasassi, die mitten in diesem Gebiet liegen, sind das längste und auch eines der interessantesten Höhlensysteme Italiens. Die Haupthöhle ist 240m hoch und groß genug, daß darin ganz bequem der Mailänder Dom Platz finden kann.

Unterhalb der Gipfel des Monte Catria und des Monte Nerone gewährt der Bosco Tecchie Park in der Nähe von Cantiano vielen wild lebenden Tierarten Schutzraum, darunter Rotwild, Wildschwein, Stachelschwein, Wolf, Bussard und Specht.

Die schroffen Kalksteinfelsen der östlich gelegenen Furloschlucht beherbergen eine Familie von Steinadlern.

In den Nordmarken leben in den Buchenwäldern von Pianacquadio im Sasso Limone und Simoncello Naturpark u. a. Rotwild, Fuchs, Dachs, Marder, Reiher und Weihe.

Der Colle San Bartolo Naturpark in der Nähe von Gabbice an der Küste der Nordmarken bietet geführte Wanderungen durch das Marschland an, wo Silbermöwen, Mittelmeermöwen und Kormorane überwintern.

 


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